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Autor: Matteo Pedicillo
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Keine Solarfarmen auf Ackerland
Warum ich Solarfarmen auf Ackerland für einen politischen Irrweg halte
In einer Demokratie müssen energiepolitische Entscheidungen transparent und nachvollziehbar sein. Genau deshalb sage ich klar: Solarfarmen auf wertvollem Ackerland sind aus meiner Sicht ein Fehler.
Wenn ich mir die Daten anschaue, dann sehe ich: In Rheinland-Pfalz liefert Solarenergie nur rund 20 Prozent des Jahres überhaupt Strom. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass Solarpaneele 80 Prozent der Zeit keine Energie erzeugen. Das ist kein politischer Kampfbegriff, sondern eine schlichte Wetterstatistik.
Es stellt sich die Frage, wie sinnvoll es ist, große Agrarflächen zu blockieren, wenn diese Technik den Großteil des Jahres untätig herumsteht.
Warum ich davor warne, Ackerflächen zu opfern
Deutschland hat Millionen Quadratmeter versiegelter Flächen: Dächer, Hallen, Gewerbegebiete, Bushaltestellen, Parkplätze, Lärmschutzwände. Diese Flächen liegen da – ungenutzt – und könnten problemlos für Solar genutzt werden, ohne dass eine einzige Hektar Ackerland verloren ginge.
Trotzdem erlebe ich immer wieder, dass Gemeinden Ackerflächen für Solarfelder freigeben, mit der Begründung, der „Bodenwert sei zu schlecht für Gemüseanbau“. Viele wissen nicht, dass Bodenwerte teils sogar bewusst heruntergestuft wurden, um solche Projekte leichter genehmigen zu können.
Und selbst wenn ein Boden nicht ideal für Obst und Gemüse ist – Heu, Weidegras oder Futterpflanzen wären allemal möglich. Landwirtschaft besteht nicht nur aus Tomaten und Salat.
Solarparks verändern das Mikroklima – ich sehe das vor Ort
Wer schon einmal neben einer Solarfarm stand, kennt den Effekt: Die schwarzen Paneele funktionieren wie Heizkörper. Sie absorbieren Sonnenenergie, erwärmen sich und heizen die Umgebung spürbar auf.
Das sollte uns allen Sorgen bereiten, denn solche Hitzeinseln beeinflussen Bodenleben, Pflanzen und Tiere. In Genehmigungsverfahren wird darüber aber so gut wie nicht gesprochen.Meine Kritik richtet sich gegen die Ineffizienz – nicht gegen erneuerbare Energien
Ich respektiere jede Form des demokratischen Dialogs über Energie. Doch wenn ich ehrlich bin, ist Solarenergie flächenhungrig, wetterabhängig und saisonal unzuverlässig. Sie ist eine der ineffizientesten Technologien, wenn man den Flächenverbrauch betrachtet.
Gleichzeitig reden wir in Deutschland viel zu wenig über echte Zukunftsprojekte:
leistungsfähige Rechenzentren, digitale Infrastruktur, sichere Datenverarbeitung, moderne Technologien. Staaten, die auf Wachstum setzen, sichern zuerst die Energie für die Hightech-Industrie – nicht für Solarfelder, die monatelang kaum liefern.Mein Fazit
Ich stehe zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Gerade deshalb sehe ich es als meine Verantwortung, Missstände anzusprechen, bevor sie zu dauerhaften Problemen werden.
Solarfarmen auf Ackerland sind politisch falsch, wirtschaftlich ineffizient und ökologisch fragwürdig.
Wir haben genug versiegelte Flächen.
Wir haben genug Alternativen.
Wir brauchen keine zusätzliche Verdrängung der Landwirtschaft zugunsten einer Technologie, die den Großteil des Jahres stillsteht.Ich will darüber offen sprechen – ohne Ideologie, ohne Dogmatik, ohne moralische Keulen.
Es geht um Verantwortung.
Es geht um Nachhaltigkeit.
Und es geht darum, dass wir Entscheidungen treffen, die unserem Land wirklich nützen. -

Abwicklung Beamtenstatus
Beamte genießen in Deutschland einen nahezu unkündbaren Status.
Selbst bei jahrelanger Krankheit, mangelnder Leistung oder Verschwendung öffentlicher Mittel greift der Staat kaum ein.
Das System schützt sich selbst – nicht die Bürger.
Das Lebenszeitprinzip mag in früheren Zeiten sinnvoll gewesen sein, um Stabilität und Loyalität zu sichern.
Heute jedoch führt es zu einer erstarrten Verwaltung, in der Eigeninitiative, Weiterbildung und Verantwortung oft durch Routine ersetzt werden.
Während sich Unternehmen weiterentwickeln und an Effizienz, Innovation und Digitalisierung messen lassen müssen, bleibt der Beamtenapparat weitgehend leistungsfrei abgesichert.
Die Folgen spüren alle
- Baugenehmigungen dauern Monate oder Jahre.
- Langzeitkranke blockieren Planstellen, ohne dass Ersatz geschaffen wird.
- Kommunen stehen vor der Pleite, weil Personalapparate Kosten produzieren, ohne Leistung zu steigern.
- Digitalisierung scheitert, weil Entscheidungskompetenzen in Hierarchien versanden.
Das alles passiert in einem Staat, der mit über 5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst so groß ist wie nie zuvor – und trotzdem funktioniert weniger.
Die Realität: KI und Digitalisierung werden Aufgaben ersetzen
Die Zukunft braucht keinen aufgeblähten Verwaltungsapparat, sondern digitale, transparente Prozesse.
Viele Tätigkeiten, die heute noch Beamte erledigen, können durch künstliche Intelligenz, Automatisierung und moderne Schnittstellen effizienter, günstiger und fehlerfreier ausgeführt werden.
Ein System, das sich nicht selbst reformiert, wird vom Fortschritt überrollt.
Mein Vorschlag: Der Beamtenstatus gehört abgeschafft
Der Staat braucht fähige Fachkräfte, keine unangreifbaren Strukturen.
Jede Position im öffentlichen Dienst muss leistungsorientiert, befristet und überprüfbar sein – wie in jedem modernen Unternehmen auch.
Wer Leistung bringt, Verantwortung übernimmt und sich weiterbildet, wird belohnt.
Wer dauerhaft ineffizient arbeitet, Ressourcen verschwendet oder sich verweigert, muss auch entlassen werden können.
Das ist kein Angriff auf die Menschen im Dienst, sondern ein notwendiger Schritt zur Modernisierung des Staates.
Fazit
Ein Staat, der sich reformieren will, darf sich nicht länger selbst schützen.
Das Beamtenwesen ist überholt – es blockiert Fortschritt, verhindert Effizienz und verschlingt Milliarden, die an anderer Stelle fehlen.
Es ist Zeit, den Mut zu haben, das auszusprechen:
Der Beamte in seiner heutigen Form muss abgewickelt werden.
Nicht aus Ideologie, sondern aus Vernunft.
Denn nur ein Staat, der sich bewegt, kann sein Land wieder in Bewegung bringen.
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Deutsche Rentenversicherung abwickeln
Das deutsche Rentensystem gilt zu Recht als eine der größten bürokratischen Konstruktionen des Landes. Millionen Menschen zahlen ein, Hunderttausende arbeiten darin, Milliarden werden jedes Jahr nur für Verwaltung ausgegeben. Die Frage ist: Wie viel Verwaltung braucht eine Rente wirklich?
Ein System, das sich selbst verwaltet
Die Deutsche Rentenversicherung beschäftigt bundesweit rund 60.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, allein die Deutsche Rentenversicherung Bund mehr als 26.000.
Jährlich entstehen dadurch Verwaltungskosten von über fünf Milliarden Euro.
Das entspricht in etwa 1,2 % der Gesamtausgaben – eine scheinbar kleine Zahl, die aber im Haushalt eines Sozialversicherungsträgers gewaltige Dimensionen hat.Diese Struktur verwaltet nicht nur Renten, sondern sich zu großen Teilen selbst:
mit Betriebsprüfungen, Kontenklärungen, Widerspruchsverfahren, Reha-Anträgen, Doppelprüfungen mit Krankenkassen und Finanzämtern, Rentenauskünften und Millionen Seiten Papier.Was ursprünglich der sozialen Sicherheit dienen sollte, ist zu einem ineffizienten Verwaltungsapparat geworden – überladen, träge und voller Doppelstrukturen.
Zwei Behörden – ein Datensatz
Das größte Problem liegt in der Trennung von Rentenversicherung und Finanzverwaltung.
Beide Behörden verarbeiten dieselben Daten: Einkommen, Beschäftigung, Beiträge, Steuerabzüge.
Und doch führt jede ihren eigenen Verwaltungsapparat, ihre eigenen Schnittstellen, ihre eigenen Prüfverfahren.Rentner müssen heute Steuererklärungen abgeben, obwohl alle relevanten Daten bereits beim Staat vorliegen.
Das ist unnötige Doppelarbeit, die weder den Bürgern noch dem Staat dient.Es stellt sich die Frage:
Warum überlässt man nicht dem Finanzamt die Abwicklung, Erhebung und spätere Auszahlung der Rentenbeiträge – so wie es bei Lohnsteuer, Einkommensteuer und Solidaritätszuschlag längst funktioniert?
Ein modernes Modell: Rente über das Finanzamt
Mein Vorschlag ist einfach und logisch:
Das Finanzamt soll künftig die Verwaltung der Rentenbeiträge übernehmen – transparent, digital, integriert.Das bedeutet:
- Beiträge werden wie Steuern direkt eingezogen und erfasst.
- Rentenansprüche entstehen automatisch durch Beitragsverläufe, nicht durch separate Meldungen.
- Rentner müssen keine Steuererklärung mehr abgeben, weil das Finanzamt alle Daten bereits besitzt.
- Die Auszahlung der Rente erfolgt automatisch über dieselbe Infrastruktur – ohne parallele Bürokratie.
Damit entfiele nicht nur der größte Teil der Verwaltungskosten, sondern auch die ständige Unsicherheit vieler Rentner, ob ihre Daten, Zeiten oder Ansprüche korrekt verarbeitet wurden.
Reform mit doppeltem Nutzen
Eine solche Vereinfachung hätte zwei entscheidende Vorteile:
- Weniger Verwaltung – mehr Auszahlung.
Milliarden an Personalkosten, Mieten, IT-Betrieb und Prüfaufwand könnten direkt in die Rentenkassen zurückfließen. - Mehr Transparenz und Vertrauen.
Die Bürger wüssten, dass ihre Beiträge direkt und ohne Umwege verwaltet werden – nachvollziehbar, digital und ohne Anträge.
Die Aufgaben, die bleiben würden
Natürlich braucht ein Rentensystem weiterhin Beratung, Reha-Verfahren und soziale Härtefallregelungen.
Diese könnten aber – wie in anderen Ländern – als eigene Fachabteilung innerhalb des Finanzministeriums oder als Sozialagentur geführt werden, mit klarer Abgrenzung und digitaler Unterstützung.
So würde man das System verschlanken, ohne die soziale Sicherheit zu gefährden.
Fazit
Wir brauchen kein komplizierteres, sondern ein ehrlicheres System.
Die Rente ist kein Rechenkunststück, sondern ein Versprechen: Wer einzahlt, soll im Alter gut leben können.
Damit dieses Versprechen hält, muss der Staat selbst effizienter werden.Ich setze mich dafür ein, dass wir die Rentenverwaltung in die Finanzverwaltung integrieren – nicht, um zu kürzen, sondern um zu vereinfachen, zu sparen und zu entlasten.
Denn Bürokratie schützt keine Renten.
Verlässlichkeit, Transparenz und einfache Abläufe tun es. -

Eine digitale Bürgerplattform für echte Mitbestimmung
In einer modernen Demokratie darf Bürgerbeteiligung nicht an der Wahlurne enden. Wenn Menschen Verantwortung übernehmen, Ideen einbringen oder Entscheidungen nachvollziehen können, wächst Vertrauen – und Vertrauen ist das Fundament jeder funktionierenden Stadtgesellschaft.
Mein Vorschlag: Eine kommunale Beteiligungsplattform, über die sich alle Bürgerinnen und Bürger aktiv in Entscheidungsprozesse der Stadt einbringen können – digital, sicher, nachvollziehbar und verbindlich im politischen Ablauf.
Zugang über das Bürgerbüro – sicher und eindeutig
Jede Bürgerin und jeder Bürger erhält im Bürgerbüro persönliche Zugangsdaten, nachdem die Identität per Ausweis bestätigt wurde. Damit ist sichergestellt, dass:
- nur echte Einwohnerinnen und Einwohner teilnehmen,
- Mehrfachstimmen ausgeschlossen sind,
- und die Beteiligung rechtlich sauber und datenschutzkonform erfolgt.
Der Zugang bleibt freiwillig, aber die Nutzung wird gefördert – durch Transparenz, Rückmeldung und das Gefühl, wirklich etwas bewirken zu können.
Was auf der Plattform möglich wäre
Die Plattform soll kein Diskussionsforum, sondern ein strukturiertes Beteiligungswerkzeug sein. Sie könnte mehrere Funktionen vereinen:
- Abstimmungen zu aktuellen Themen
Bürger können über kommunale Themen digital abstimmen – z. B. über Verkehrsführungen, Grünflächen, Freizeitangebote oder die Priorisierung städtischer Investitionen.
Diese Abstimmungen wären rechtlich nicht bindend, aber verpflichtend zu beraten. Das bedeutet: Wenn sich ein deutlicher Bürgerwille zeigt, muss der Stadtrat öffentlich Stellung nehmen, falls er davon abweichen will. - Vorschlagswesen mit digitalem Rückkanal
Bürger können Vorschläge einreichen, die nach Themen geordnet und transparent verfolgt werden. Jeder Vorschlag erhält einen Bearbeitungsstatus – von „eingereicht“ über „in Prüfung“ bis „im Ausschuss beraten“.
So wird erstmals nachvollziehbar, was aus Ideen der Bürger tatsächlich wird. - Öffentliche Informationsfläche
Alle Entscheidungen, Abstimmungsergebnisse, Haushaltskennzahlen oder Projekte können dort einsehbar sein – verständlich aufbereitet und aktuell.
Ziel ist, dass Bürger nicht nur fragen, sondern verstehen, wie und warum Entscheidungen getroffen werden. - Themenbezogene Bürgerdialoge
Bei großen Projekten (z. B. Baugebiete, Verkehr, Energie, Schulen) können thematische Räume eingerichtet werden, in denen Fakten, Alternativen und Auswirkungen dargestellt werden.
So entsteht eine gemeinsame Entscheidungsbasis – nicht Emotion gegen Emotion, sondern Argument gegen Argument.
Rechtlicher Rahmen und Möglichkeiten
Nach der Gemeindeordnung bleibt der Stadtrat das zentrale Entscheidungsorgan. Eine solche Plattform ersetzt ihn nicht, sie ergänzt ihn – und stärkt gleichzeitig seine Legitimation.
Rechtlich sind folgende Schritte möglich und zulässig:- Verankerung der Plattform in der Hauptsatzung oder Geschäftsordnung des Stadtrats
Damit wird sie ein offizielles Beteiligungsinstrument. Der Rat verpflichtet sich, Bürgerergebnisse zu beraten und öffentlich zu kommentieren. - Einführung eines „qualifizierten Bürgerwillens“
Wenn sich z. B. mehr als 25 % der Wahlberechtigten an einer Abstimmung beteiligen, wird das Ergebnis besonders gewichtet – nicht rechtlich bindend, aber politisch verbindlich. - Regelmäßige Veröffentlichung der Bürgerergebnisse
Der Bürgermeister legt dem Rat jährlich einen Bericht über Beteiligungsquote, Themen und Auswirkungen vor. - Datenschutz und Sicherheit in kommunaler Hand
Der Betrieb erfolgt vollständig in städtischer Verantwortung oder über ein öffentliches Rechenzentrum. Keine Weitergabe an Dritte, keine kommerzielle Nutzung. - Verknüpfung mit bestehenden Verfahren
Die Plattform kann an Ratsinformationssysteme, E-Akte oder Mängelmelder angebunden werden, um Informationen aus der Verwaltung direkt für Bürger verständlich aufzubereiten.
Warum das wichtig ist
In einer Zeit, in der viele Bürger das Gefühl haben, „da oben“ werde entschieden, ohne dass jemand zuhört, ist echte Mitbestimmung der Weg zurück zu Vertrauen.
Eine Stadt, die ihren Bürgern eine digitale Stimme gibt, modernisiert nicht nur ihre Verwaltung, sondern auch ihre Demokratie.Denn was heute selbstverständlich für Online-Banking oder Gesundheitsdaten gilt, sollte auch für politische Teilhabe gelten: sicher, einfach, nachvollziehbar und verbindlich eingebunden in den Alltag.
Vision
Stellen wir uns eine Stadt vor, in der Bürger am Abend mit einem Klick nachvollziehen können, wie ihr Viertel sich entwickelt, welche Projekte geplant sind und wo ihr Einfluss zählt.
Nicht über soziale Medien, sondern über eine kommunale Plattform, die in öffentlicher Hand bleibt – ein digitales Rathaus, das 24 Stunden am Tag geöffnet ist.Eine solche Plattform wäre kein Zusatz, sondern ein Werkzeug moderner Demokratie.
Sie macht Verwaltung transparenter, Entscheidungen nachvollziehbarer und das Miteinander stärker.Ziel: Politik soll wieder erklärbar, Verwaltung verständlich und Mitbestimmung selbstverständlich werden.
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Verwaltung auf Effizienz trimmen – Verantwortung statt Ausreden
Die öffentliche Verwaltung braucht keinen weiteren runden Tisch, keine Arbeitskreise und keine dicken Projektordner.
Sie braucht endlich klare Verantwortlichkeiten, messbare Ergebnisse und digitale Transparenz.Ich habe als Projektleiter für Digitalisierung und Automatisierung in vielen Unternehmen gesehen, wie man Strukturen effizient macht.
Was dort selbstverständlich ist, fehlt in deutschen Verwaltungen komplett: ein echtes Leistungscontrolling, das zeigt, wer was leistet – und wer nicht.Jede Abteilung muss genau wissen, wo ihre Verantwortung beginnt und wo sie endet.
Und trotzdem gilt: Wenn eine Abteilung versagt, trägt die ganze Verwaltung Verantwortung.
So entsteht kein Zuständigkeits-Pingpong mehr, sondern echte Zusammenarbeit – mit Konsequenzen für Ineffizienz.Ich will ein System, das Leistung messbar macht.
Abteilungen, die keinen Mehrwert schaffen, werden aggregiert, konsolidiert oder abgewickelt.
Wir müssen die Strukturen so verschlanken, dass Bürger wieder im Mittelpunkt stehen – nicht interne Abläufe.Die Zeiten der Apothekenarbeitszeiten sind vorbei.
Eine Verwaltung hat sich nach den Bürgern zu richten, nicht umgekehrt.
Wer werktags arbeitet, darf nicht seinen Urlaub opfern müssen, nur um ein Formular abzugeben.
Darum müssen Arbeitszeiten und Prozesse den realen Lebensrhythmen angepasst werden – bürgerfreundlich statt beamtenzentriert.Mit modernen Business-Intelligence-Systemen kann jeder Bürgermeister, Stadtrat oder Kreisrat auf Knopfdruck sehen,
welche Bereiche Geld bringen, welche Geld kosten und wo Probleme entstehen.
Von der Abfallwirtschaft über das Ordnungsamt bis hin zu Gebäudekosten – alles muss in Echtzeit abrufbar sein, grafisch und verständlich.Es darf keine Berichte mit hundert Seiten mehr geben, die nur existieren, damit jemand seine Arbeit rechtfertigt.
Die Verwaltung muss sich selbst so steuern, wie es erfolgreiche Unternehmen längst tun:
transparent, messbar, effizient und mit klarem Verantwortungsbewusstsein.Das ist kein Angriff auf den öffentlichen Dienst –
das ist ein Aufruf, endlich Verantwortung zu übernehmen und Deutschland wieder funktionsfähig zu machen.Ich bin Matteo Pedicillo – der Abwickler.
Und ich werde die Verwaltung auf Effizienz trimmen – von Grund auf. -

Abwicklung Subventionen Windkraft
Warum ich die Subventionen für Windkraftanlagen beenden möchte
Windkraft sollte ein Symbol für Fortschritt sein – doch auf dem Land ist sie längst zu einem Sinnbild für Fehlplanung, Bürokratie und Umweltzerstörung geworden.
Überall dort, wo Windräder errichtet werden, verschwinden Lebensräume. Greifvögel, Fledermäuse und zahlreiche andere Tierarten werden durch Rotoren getötet oder verdrängt. Ganze Landschaftsbilder werden zerstört, die Natur verliert ihre ursprüngliche Schönheit – und das alles im Namen der „nachhaltigen Energie“.
In meiner Region, der Hocheifel, zeigt sich, wie es auch anders gehen kann: Weite, intakte Landschaften, gesunde Tierbestände und eine beeindruckende Natur, die zum Verweilen einlädt. Genau diese Balance zwischen Mensch und Umwelt müssen wir erhalten – und nicht dem schnellen Profit der Hersteller, Kommunen und Landbesitzern opfern.
Windkraft gehört wenn überhaupt auf das Meer – nicht auf unsere Hügel.
Dort, wo sie keine Lebensräume zerstört, nicht das Landschaftsbild prägt und wirklich viel Wind weht. Doch auch hier gilt: ohne Subventionen.Eine wirklich wirtschaftliche Energiequelle muss sich selbst tragen können. Wenn ein System nur durch staatliche Zuschüsse überlebt, ist es kein Fortschritt, sondern eine künstlich geschaffene Abhängigkeit – bezahlt vom Steuerzahler.
Deshalb fordere ich:
Den Vorrang für echte Wirtschaftlichkeit und technische Innovation statt ideologisch getriebener Symbolpolitik.Wir brauchen Energiepolitik mit Vernunft – nicht mit Zwang und Subvention.
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Abwicklung Verfassungsschutz
Warum wir den Verfassungsschutz neu denken müssen
In einer Demokratie darf man fragen, ob Strukturen noch zeitgemäß sind – besonders dann, wenn sie jedes Jahr fast eine Milliarde Euro Steuergeld kosten.
Der Bundesverfassungsschutz (BfV) und die 16 Landesämter für Verfassungsschutz beschäftigen sich mit der Beobachtung extremistischer Bestrebungen. Doch: Wesentliche Eingriffsrechte besitzen sie nicht.
Erkenntnisse müssen sie an Polizei und Staatsanwaltschaften weitergeben – meist an das Bundeskriminalamt (BKA)oder die jeweiligen Landeskriminalämter (LKA). Das führt zu Doppelstrukturen, Informationsbrüchen und Reibungsverlusten.Ein teures Parallelsystem
Allein der Bund plant für 2025 577 Millionen Euro für den Verfassungsschutz.
Rechnet man die Länder dazu, ergibt sich eine Gesamtsumme von rund 0,8 bis 1,3 Milliarden Euro jährlich – für eine Behörde ohne exekutive Befugnisse.
Das sollte uns zu denken geben.Sicherheit braucht Effizienz – nicht mehr Behörden
Das BKA hingegen kann handeln: ermitteln, durchsuchen, festnehmen.
Ob bei islamistischem Terrorismus, linksextremen Netzwerken oder rechtsextremen Gruppierungen – dort liegen die tatsächlichen Sicherheitsaufgaben.
Ein besser ausgestattetes BKA, das modern vernetzt und technisch auf dem neuesten Stand arbeitet, wäre für unsere innere Sicherheit und für uns als Steuerzahler wesentlich effizienter als ein Geflecht aus 17 Verfassungsschutzbehörden.Reform statt Misstrauen
Niemand stellt die Bedeutung von Prävention und Beobachtung in Frage.
Aber in einer modernen Demokratie muss sich auch der Staat selbst hinterfragen dürfen:„Brauchen wir wirklich eine eigene Beobachtungsbehörde, die weder ermitteln noch handeln darf – oder brauchen wir endlich eine Sicherheitsarchitektur, die Verantwortung bündelt?“
Ich plädiere nicht für weniger Schutz, sondern für mehr Klarheit, Effizienz und Vertrauen in die exekutiven Institutionen unseres Rechtsstaates.
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Abwicklung BMZ
Das BMZ – ein Apparat, der abgewickelt werden muss
Ich sage es klar: Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gehört abgewickelt.
Was einmal als Hilfe zur Selbsthilfe gedacht war, ist heute zu einem aufgeblähten Verwaltungsapparat geworden, der Milliarden an Steuergeldern verschlingt, ohne dass irgendjemand wirklich nachrechnet, was dabei herauskommt.Das BMZ verfügt jährlich über einen Etat von rund 11 bis 12 Milliarden Euro. Hinzu kommen Milliardenbeträge, die über die GIZ (Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit) und die KfW Entwicklungsbank verteilt werden.
Zusammen beschäftigt dieser Komplex über 25.000 Mitarbeiter weltweit – ein gewaltiger Apparat, dessen Personal-, Reise- und Beratungskosten jedes Jahr mehrere Hundert Millionen Euro ausmachen.
Währenddessen bleibt unklar, wie viel von diesem Geld tatsächlich bei den Menschen ankommt, denen es helfen soll.Es gibt längst genug NGOs, Stiftungen und Hilfswerke, die weltweit mit weit weniger Bürokratie, aber deutlich mehr Transparenz und Effizienz arbeiten.
Wer helfen will, kann das direkt tun – über Spenden, Projekte oder ehrenamtliches Engagement. Dafür braucht es keinen milliardenschweren Verwaltungsapparat in Berlin oder Bonn.Und eines muss endlich klar sein: Wenn man kein Geld hat, kann man sich solche Luxusministerien nicht mehr leisten.
Ein Staat, der sich verschuldet, um Entwicklungshilfe zu finanzieren, lebt über seine Verhältnisse.
So wie jede Familie, jedes Unternehmen und jeder Bürger rechnen muss, muss auch der Staat wieder lernen, mit Geld verantwortungsvoll umzugehen.
Wer sparen will, muss anfangen, dort abzuwickeln, wo das Geld versickert – und das ist beim BMZ.Beispiel für die Verschwendung teile ich regelmäßig auf Social-Media.
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Projekt: StadtGraph
Ein kommunales Daten- und Analyse-System für Transparenz, Effizienz und bessere Entscheidungen
Kurzidee
StadtGraph Remagen ist eine in der Verwaltung betriebene („in-house“) Plattform, die Verwaltungsdaten als Graphdatenbank mit einer Dateien-Datenbank (PDF, Bilder, Pläne) verbindet. So werden Zusammenhänge sichtbar: von Haushaltsströmen über Bauprojekte bis zu Schulen, Verkehr, Sicherheit, Umwelt und Soziales. Eine verständliche Oberfläche macht diese Informationen für Mitarbeitende, Fachabteilungen und Bürger nutzbar. Eine integrierte KI beobachtet Datenströme, meldet Anomalien, schlägt Lösungswege vor und unterstützt Prognosen – mit menschlicher Entscheidungshoheit.
Grundsätze: Rechtsstaatlichkeit, Datenschutz, Datensparsamkeit, Open-Source-Vorrang, Transparenz für den Bürger, Kontrolle bleibt vollständig bei der Stadt. In einer Demokratie stärken offene Informationen das Vertrauen – wir stehen klar zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung.
Warum eine Graphdatenbank?
Klassische Tabellen zeigen Zahlen. Graphen zeigen Beziehungen: Wer hängt wie mit wem oder was zusammen?
Beispiele:- Kita-Plätze ↔ Einzugsgebiete ↔ Geburtenentwicklung ↔ Arbeitswege der Eltern
- Straßenzustand ↔ Unfallhäufungen ↔ Buslinien ↔ Wartungskosten
- Projekt A ↔ Aufträge ↔ Rechnungen ↔ Zahlungsflüsse ↔ Haushaltsstellen
So erkennt man Flaschenhälse, Doppelarbeit, Folgekosten und Wirkzusammenhänge deutlich schneller.
Was ist eine „Query“?
Eine Query ist eine Abfrage an die Daten. Sie beantwortet gezielt eine Frage – einmalig oder laufend.
Beispiele, die per Mausklick abrufbar sind:- „Zeig mir alle Straßen mit > 3 gemeldeten Schlaglöchern in 90 Tagen und verzögerter Auftragsvergabe > 14 Tage.“
- „Welche Maßnahmen senken aktuell die Energiekosten je m² in städtischen Gebäuden am stärksten?“
- „Wo überschneiden sich Schulwegsicherung, Baustellen und Linienbus-Takte in den nächsten 4 Wochen?“
- „Welche Projekte haben Kostenabweichungen > 10 % gegenüber Plan und warum (Belege/Protokolle verlinkt)?“
Der Vorteil: Wir können jederzeit neue Queries und Module hinzufügen, ohne das System neu zu bauen. Das Wissen wächst im Haus.
Das eigentliche Ziel muss sein, dass kommunale Daten so einfach, schnell und intuitiv verfügbar sind wie in einem Simulations-Spiel „Sim City“ – nur mit echten Daten.
Denn das Schwierige ist nicht, komplexe Systeme zu bauen, sondern Komplexität so darzustellen, dass jeder sie versteht.
Eine Stadtverwaltung, die ihre Einnahmen, Ausgaben, Infrastruktur, Bildung, Energie oder Verkehr in Echtzeit und klar visualisiert sieht, entscheidet besser – weil sie endlich versteht, was wirklich passiert.
Die im Verlauf gezeigten Spiel-Screenshots zeigen, wie eine solche Oberfläche aussehen müsste: visuell, transparent und datengetrieben – keine Excel-Tabellen oder 300-Seiten-Berichte, sondern ein Werkzeug für echte Verantwortung.Komponenten im Überblick
1) Datenkern (Graph + Dateien):
- Entitäten: Personenrollen (keine Leistungsdaten ohne Zweck), Liegenschaften, Straßen, Fahrzeuge, Anlagen, Verträge, Projekte, Haushaltsstellen, Ereignisse.
- Kanten: „nutzt“, „gehört zu“, „verursacht Kosten“, „bedarf Wartung“, „steht in Abhängigkeit zu“.
- Datei-Speicher mit Volltextsuche und Versionierung (Beschlüsse, Rechnungen, Baupläne, Fotos).
2) Datenzufuhr in Echtzeit:
- Schnittstellen zu Fachverfahren (Finanzen, Bauhof, Schulen, Soziales), Zähler/IoT wo sinnvoll (Energie, Wasser), Ticket-/Mängelmelder, E-Akte.
- Ereignisbus (Event-Streaming), damit Ein- und Ausgänge sofort erfasst werden.

3) Intelligente Auswertung (KI + Regeln):
- Anomalie-Erkennung (z. B. plötzlich steigende Verbräuche, Zahlungsverzug, Häufungen von Meldungen).
- Prognosen: Budget, Kapazitäten, Instandhaltung, demografische Entwicklung.
- Mensch im Lead: Empfehlungen werden begründet, sind erklärbar und dokumentiert.

4) Bedienoberflächen:
- Fachcockpits für Abteilungen (Bauhof, Finanzen, Schule, Ordnung, Umwelt).
- Leitungscockpit für Gesamtsteuerung, Frühwarnungen und Ziel-Tracking.
- Bürgerportal: verständliche Live-Einblicke in Projekte, Budgets, Status von Meldungen, einfache Anfrage-Funktion. Es stellt sich die Frage: Wie erhöhen wir Vertrauen? – Durch nachvollziehbare Daten statt Schlagworte.
5) Governance & Sicherheit:
- DSGVO-konforme Rollenrechte, Zweckbindung, Protokollierung, Privacy by Design.
- Interne „Daten-Werkstatt“ für Schulung, Qualitätssicherung, Dokumentation.
- Open-Source-Vorrang, keine Datenweitergabe an Dritte, keine Abhängigkeit von proprietären Black-Box-Anbietern.
Konkrete Vorteile für Remagen
- Schnellere Evaluierung von Projekten, weniger Bauchgefühl, mehr Evidenz.
- Bessere Balancierung von Einnahmen/Ausgaben durch Live-Haushaltslage und Szenarien.
- Ineffizienzen erkennen: doppelte Prozesse, teure Umwege, ungenutzte Assets.
- Verwaltung entlasten: weniger Suchen, weniger Insellösungen, klare Zuständigkeiten.
- Bürgerbeteiligung stärken: transparente Informationen, Feedback-Schleifen, offene Daten.
- Krisenrobust: Frühwarnsysteme für Finanzen, Infrastruktur, Personal-Engpässe, Extremwetter.
- Wirtschaftsförderung: Flächen, Genehmigungen, Energie, Verkehr – alles im Zusammenhang sichtbar.
- Nachhaltigkeit messbar: Energie-KPIs, CO₂-Fußabdruck, Sanierungsprioritäten.
- Wissensaufbau im Haus statt Kauf von „Magie“: Wir entwickeln Know-how und bleiben unabhängig. Wir warnen davor, uns in kostspielige Vendor-Lock-ins (z. B. Palantir-ähnliche Modelle) zu begeben, bei denen wir zahlen, aber kein eigenes Können und keine Hoheit über Modelle/Daten aufbauen.
Datenschutz, Ethik, Recht
- DSGVO: Datenminimierung, Zweckbindung, Betroffenenrechte, Verzeichnis von Verarbeitungstätigkeiten.
- Transparenz & Nachvollziehbarkeit: Jede Empfehlung mit Datenquellen erklärt; Audit-Trail.
- Human-in-the-Loop: KI unterstützt, entscheidet aber nicht.
- Informationsfreiheit: Bürger erhalten Einsicht in nicht-personenbezogene Kennzahlen, Projekte, Budgets. Das sollte uns allen Sorgen bereiten, wenn Algorithmen ohne Kontrolle agieren – daher klare Regeln und Gremienaufsicht.
Umsetzung in Phasen
Phase 1 – Grundlagen (6–9 Monate):
Datenkatalog, Datenschutz-Konzept, Auswahl Open-Source-Stack, Aufbau Graph + Datei-Speicher, erste Schnittstellen (Haushalt, Bauhof, E-Akte), Pilot-Dashboard Finanzen & Instandhaltung.Phase 2 – Ausrollen (6–12 Monate):
Fachcockpits, Bürgerportal, Mängelmelder-Integration, Echtzeit-Ereignisbus, erste KI-Modelle (Anomalien, Prognosen), Schulungsprogramm für Mitarbeitende.Phase 3 – Skalierung & Open Data:
Mehr Fachverfahren, standardisierte Module (z. B. „Schulkapazitäten“, „Straßen-Erhalt“, „Energie-Monitor“), Export-Schnittstelle für andere Kommunen/Länder – übertragbar, nicht proprietär.
Möglicher Technologie-Stack (Open-Source-fokussiert)
- Graph: Neo4j, ArangoDB oder PostgreSQL/AGE – nach Evaluierung.
- Dateien: S3-kompatibler Objektspeicher mit Volltext (Elastic/OpenSearch).
- Events/ETL: Kafka/NATS + Airflow/dbt.
- APIs & Apps: Node/Java/Python, Web-GUI, rollenbasiert.
- KI: erklärbare Modelle (Forecasting, Isolation Forest, Rule-Engines) – lokal betreibbar.
- Sicherheit: Keycloak (IAM), Audit-Logging, HSM/Secrets-Management, Backups, Notfallplan.
(Technik wird an Remagens Bedarf angepasst. Wichtig ist die Betriebsfähigkeit durch städtische IT.)
Kennzahlen zur Erfolgsmessung
- Bearbeitungszeiten von Vorgängen ↓
- Kostenabweichungen bei Projekten ↓
- Instandhaltungsrückstände ↓
- Zufriedenheit der Bürger mit Informationen ↑
- Zahl digitaler Self-Services ↑
- Interne Such-/Recherchezeiten ↓
Häufige Fragen
Ist das sicher? – Ja, mit moderner Zugriffskontrolle, Verschlüsselung, Protokollierung und laufenden Audits.
Wer sieht was? – Strikte Rollen: Fachabteilung sieht Fachdaten, Leitung Aggregationen, Bürger anonymisierte Kennzahlen.
Was kostet das? – Wir setzen auf Open-Source und Eigenbetrieb. Investitionen fließen in Personalqualifizierung und lokale Wertschöpfung statt in Lizenz-Mieten.
Rechtlich sauber? – DSGVO-konform, IT-Sicherheitsstandards, Ratsbeschlüsse, Personalrat einbinden. Es stellt sich die Frage, wie wir Digitalisierung verantwortungsvoll gestalten – hier liegt die Antwort: kommunal, transparent, überprüfbar.
Politisches Versprechen
In Remagen bauen wir kein Black-Box-System, sondern unser System. Wir stehen zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Entscheidungen werden nachvollziehbar, Bürger bekommen Einblick, Mitarbeitende Werkzeuge, und der Stadtrat eine solide Basis. Wenn es funktioniert, stellen wir das Modell anderen Kommunen und Ländern zur Verfügung – standardisiert, dokumentiert, ohne externe Abhängigkeiten.
Ziel: Ein modernes, bürgernahes Remagen, das klug mit Daten arbeitet und verantwortungsvoll handelt – damit gute Entscheidungen schneller werden und Steuergeld messbar wirksamer eingesetzt wird.
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Gräben der Gesellschaft
Warum Deutschland keine Brücken mehr bauen kann – und was sich dringend ändern muss
Ein Tiefpunkt unseres Miteinanders
Was wir derzeit in unserer Gesellschaft erleben, ist einer der tiefsten Punkte, die ich je in Deutschland gespürt habe.
Menschen laufen sinnbildlich mit der Abrissbirne durch unser Miteinander – nicht nur in der politischen Debatte, sondern auch im Alltag, in Schulen, Familien und Unternehmen.Das Fundament gegenseitiger Achtung bröckelt. Die Bereitschaft, andere Perspektiven auszuhalten, ist auf einem historischen Tiefstand.
Wir haben verlernt, uns zuzuhören
Wir begegnen einander nicht mehr mit dem Wunsch zu verstehen, sondern mit dem Bedürfnis, die eigene Meinung durchzusetzen.
Oft nach dem Motto:- Wer nicht in die eigene Denkweise passt, wird ignoriert, abgestempelt oder gleich ganz entmenschlicht – egal ob links, rechts, konservativ, progressiv, religiös oder säkular.
- Dialog mit Menschen, die Sympathie für andere Parteien oder Länder zeigen, wird verweigert.
- Plattformen und Medien verstärken diese Dynamik – sei es aus einem instinktiven Überlebensreflex (wie etwa in der Debatte um die Abschaffung der GEZ) oder um durch Angst, Empörung und Zuspitzung möglichst viele Klicks zu generieren, zum Beispiel bei der BILD-Zeitung.
Eine Gesellschaft, die Andersdenkenden grundsätzlich jede Legitimität abspricht, bewegt sich gefährlich in Richtung faschistoider Strukturen.
Jeder Mensch braucht das Gefühl, gesehen zu werden
Ob wir es wollen oder nicht: Das Ansehen, das wir anderen Menschen schenken – oder ihnen verweigern – prägt ihr Selbstbild.
Und dieses Selbstbild wiederum beeinflusst alles:
- Wie jemand morgens aufsteht.
- Wie jemand spricht, denkt und handelt.
- Wie jemand sich in der Welt erlebt – und auf sie reagiert.
Wenn wir anderen ihre Würde, ihre Stimme oder ihren Platz absprechen, reißen wir Brücken ein. Eine eingerissene Brücke ist jedoch schwerer neu zu bauen, als sie zu erhalten.
Shakespeare schrieb: „Sein oder Nichtsein.“ Viele verstehen nicht, dass „Sein“ die Essenz des Menschen beschreibt.
Verdrängung ist keine Lösung – sie kommt zurück
Menschen, die heute ignoriert werden, finden morgen andere Wege, gehört zu werden.
Manchmal leise, manchmal laut. Manchmal dialogbereit, manchmal destruktiv.Ob im privaten Umfeld, in Unternehmen oder auf der geopolitischen Bühne – immer dann, wenn keine echte Kommunikation stattfindet, entstehen Fronten:
Rechts gegen links, Kunden gegen Anbieter, Eltern gegen Schule, Nation gegen Nation.Das Muster ist fast immer dasselbe:
Man hört sich nicht mehr zu, sucht keinen gemeinsamen Nenner und verweigert jede Kooperation.
Brücken bauen heißt: Den anderen zuerst verstehen wollen
Echte Verbindung entsteht nicht durch Rechthaben, sondern durch den Wunsch, einen anderen Menschen in seinem innersten Kern zu sehen.
Dazu gehört:
- Aufrichtiges Zuhören – nicht um zu antworten, sondern um zu verstehen.
- Die Bereitschaft, andere Weltbilder stehen zu lassen, auch wenn man sie nicht teilt.
- Die Einsicht, dass Vielfalt kein Risiko ist, sondern eine Ressource.
Denn erst wenn sich Menschen gehört und respektiert fühlen, können sie Verantwortung übernehmen – für sich, für andere, für das große Ganze.
Was wir jetzt brauchen
Nicht noch mehr Lautstärke. Nicht noch mehr Polarisierung.
Sondern Menschen, die bereit sind, Brücken zu bauen, wo andere nur Gräben sehen.