Keine Solarfarmen auf Ackerland

Warum ich Solarfarmen auf Ackerland für einen politischen Irrweg halte

In einer Demokratie müssen energiepolitische Entscheidungen transparent und nachvollziehbar sein. Genau deshalb sage ich klar: Solarfarmen auf wertvollem Ackerland sind aus meiner Sicht ein Fehler.

Wenn ich mir die Daten anschaue, dann sehe ich: In Rheinland-Pfalz liefert Solarenergie nur rund 20 Prozent des Jahres überhaupt Strom. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass Solarpaneele 80 Prozent der Zeit keine Energie erzeugen. Das ist kein politischer Kampfbegriff, sondern eine schlichte Wetterstatistik.

Es stellt sich die Frage, wie sinnvoll es ist, große Agrarflächen zu blockieren, wenn diese Technik den Großteil des Jahres untätig herumsteht.

Warum ich davor warne, Ackerflächen zu opfern

Deutschland hat Millionen Quadratmeter versiegelter Flächen: Dächer, Hallen, Gewerbegebiete, Bushaltestellen, Parkplätze, Lärmschutzwände. Diese Flächen liegen da – ungenutzt – und könnten problemlos für Solar genutzt werden, ohne dass eine einzige Hektar Ackerland verloren ginge.

Trotzdem erlebe ich immer wieder, dass Gemeinden Ackerflächen für Solarfelder freigeben, mit der Begründung, der „Bodenwert sei zu schlecht für Gemüseanbau“. Viele wissen nicht, dass Bodenwerte teils sogar bewusst heruntergestuft wurden, um solche Projekte leichter genehmigen zu können.

Und selbst wenn ein Boden nicht ideal für Obst und Gemüse ist – Heu, Weidegras oder Futterpflanzen wären allemal möglich. Landwirtschaft besteht nicht nur aus Tomaten und Salat.

Solarparks verändern das Mikroklima – ich sehe das vor Ort

Wer schon einmal neben einer Solarfarm stand, kennt den Effekt: Die schwarzen Paneele funktionieren wie Heizkörper. Sie absorbieren Sonnenenergie, erwärmen sich und heizen die Umgebung spürbar auf.
Das sollte uns allen Sorgen bereiten, denn solche Hitzeinseln beeinflussen Bodenleben, Pflanzen und Tiere. In Genehmigungsverfahren wird darüber aber so gut wie nicht gesprochen.

Meine Kritik richtet sich gegen die Ineffizienz – nicht gegen erneuerbare Energien

Ich respektiere jede Form des demokratischen Dialogs über Energie. Doch wenn ich ehrlich bin, ist Solarenergie flächenhungrig, wetterabhängig und saisonal unzuverlässig. Sie ist eine der ineffizientesten Technologien, wenn man den Flächenverbrauch betrachtet.

Gleichzeitig reden wir in Deutschland viel zu wenig über echte Zukunftsprojekte:
leistungsfähige Rechenzentren, digitale Infrastruktur, sichere Datenverarbeitung, moderne Technologien. Staaten, die auf Wachstum setzen, sichern zuerst die Energie für die Hightech-Industrie – nicht für Solarfelder, die monatelang kaum liefern.

Mein Fazit

Ich stehe zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Gerade deshalb sehe ich es als meine Verantwortung, Missstände anzusprechen, bevor sie zu dauerhaften Problemen werden.

Solarfarmen auf Ackerland sind politisch falsch, wirtschaftlich ineffizient und ökologisch fragwürdig.
Wir haben genug versiegelte Flächen.
Wir haben genug Alternativen.
Wir brauchen keine zusätzliche Verdrängung der Landwirtschaft zugunsten einer Technologie, die den Großteil des Jahres stillsteht.

Ich will darüber offen sprechen – ohne Ideologie, ohne Dogmatik, ohne moralische Keulen.
Es geht um Verantwortung.
Es geht um Nachhaltigkeit.
Und es geht darum, dass wir Entscheidungen treffen, die unserem Land wirklich nützen.